1997 haben wir uns eine mehrwöchige Auszeit genommen, um die Region Südpazifik und Neuseeland zu bereisen. Unsere Reise führte uns über einen mehrtägigen Aufenthalt in Los Angeles zunächst auf die Fiji-Insel  “Taveuni”. Dort erkundeten wir die traumhafte Inselwelt über und unter Wasser, bevor wir unsere Reise weiter nach Tahiti und Moorea (Französisch Polynesien) fortsetzten. Der Unterschied zwischen den  Inselwelten war sehr groß. Insbesondere auf Tahiti spürte man den Europäischen Einfluß bereits bei der Ankunft in Papeete, der Haupstadt Französisch Polynesiens. Nach wenigen Tagen im Beachcomber Park Royal  entflohen wir auf die Nachbarinsel Moorea. Hier ging das Leben schon etwas gemütlicher und langsamer voran. Insbesondere das Inselinnere beeindruckte mit steilen Felshängen, die hier und da von Wasserfällen umsäumt  waren. Die Unterwasserwelt war hier recht öde. In der Lagune gab es kaum Korallen. Dafür wurden Stachelrochen angefüttert, was zwar nicht gerade unserer Unterwasser-Ethik entsprochen hat, dennoch ein unbeschreibliches  Erlebnis gewesen ist. Ein absolutes Higlight durften wir erleben, als die französischen Tauchführer einen besonderen Kitzel offerierten - allerdings nur für erfahrene Taucher. Hierzu wurde eine kleine Gruppe von 8 Tauchern  zusammengestellt, zu der auch wir gehörten. Anschließend ging es mit einem Boot über die Aussenriffkante ans “Drop-Off”. Bereits von der Oberfläche konnten wir die ersten Schwarzspitzenriffhaie sehen. Die Sichtweite war gigantisch und lag bei 30 - 40 Metern! Wir trafen uns auf einem Plateau in knapp 30 m Tiefe und der Tauchführer gab uns zu verstehen, daß wir am Boden bleiben sollen. Anschließend holte er einige  Fischköder aus einem Behälter und fing an, die Fische anzulocken. In kurzer Zeit wimmelte es nur so von Riffhaien und anderen kleineren Fischen. Plötzlich kam ein Blauhai von ca. 2,50 m Länge und schnappte sich  einen Köder. Das war schon sehr beeindruckend. Doch dann erschienen 3 Zitronenhaie, 2 von ihnen so an die 3,50 m. Sie waren recht neugierig und kamen bis auf 2 m an uns heran. Nach diesem Tauchgang waren die meisten von uns sehr ruhig und etwas blass im Gesicht. Doch jeder freute sich,  wieder sicher zurück im Hotel zu sein. Nach ein paar ruhigen Tagen flogen wir nach Auckland in Neuseeland, dem Startpunkt unserer Rundreise durch Neuseeland mit einem Wohnmobil. Die Fahrt führte uns zunächst in  den Norden der Nordinsel bis nach Cape Reinga. Anschließend besuchten wir unseren Freund Michael, der 2 Jahre zuvor nach Neuseeland ausgewandert war. Gemeinsam machten wir einige Ausflüge am 90-Mile-Beach  und Umgebung, bevor wir unsere Reise gen Süden fortsetzten. Wir entschieden uns, die Route an der Ostküste zu nehmen. Unterwegs besichtigen wir u.a. eine Tropfsteinhöhle in Waitomo, die Termalquellen Rotorua, ein Maori-Dorf Tamaki und unternahmen einen Rundflug zu White Island, einer abgelegenen Vulkaninsel. In Wellington setzten wir mit der Fähre zur Südinsel über. Hier entschieden wir uns zunächst  für die Westküste, die landschaftlich interessanter aber auch wesentlich rauher ist. Unser Weg führte uns an der Goldgräberstadt “Shantytown” vorbei zum Franz Josef Gletscher, den wir ein Stück weit zu Fuß und in seiner ganzen Länge per Helikopter erkundeten. Von dort führte uns der Weg zum weltberühmten Fjord “Milford Sound”. Da unsere Zeit bald schon zu Ende war, kürzten wir den Weg ein wenig ab und fuhren direkt an die Ostküste. Dort stand “Whale  Watching” auf dem Programm, was wir vom Boot und vom Flugzeug aus erleben durften.